Das Photographesomenon. Videoüberwachung als Bildmaschine
Videoüberwachung bedeutet das Ende der Nicht-Aufnahme. Seit den 1960er Jahren haben Künstler und Filmemacher diese Form der Bildlichkeit im Schnittfeld von Kontrolle und Subjektkonstitution untersucht. Der Bildtypus lässt sich als Photographesomenon bezeichnen (Es-wird-Licht-geschrieben-worden-sein). Er ist darauf gerichtet, ein raumzeitliches Gefüge als Bildspur nachträglich verfügbar zu machen. Filmwissenschaft hat sich parallel dazu entwickelt und ihren Gegenstand in der Videoaufzeichnung greifbar zu machen gesucht.
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